Drei Tage Tennis satt, Spitzensport bei bestem Wetter, mehr als 2.000 Zuschauer und insgesamt 10.000 Euro Preisgeld. Die siebte Ausgabe der SiNN MAINZ OPEN bot reichlich Argumente, auf die Anlage des TSC Mainz im Ebersheimer Weg zu kommen und die hochklassigen Begegnungen der Aktiven- sowie Jugendturnieren zu verfolgen. Über 100 Spielerinnen und Spieler aus Deutschland und Ausland, bei den Damen mit zwei Spielerinnen aus den Top 300 der Weltrangliste im Finale, und insgesamt mit 19 Akteuren aus den Top 200 der Deutschen Rangliste ein echter Hingucker.
Belohnt wurden die Leistungen mit über 700 Zuschauern am Finaltag, an dem sich die Weißrussin Iryna Shymanovich gegen Lokalmatadorin Sinja Kraus knapp mit 6:4 und 6:4 durchsetzte. Beide Spielerinnen waren extra aus den USA angereist, um an dem renommierten Turnier in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt teilnehmen zu können. Auch Sinjas ältere Schwester Livia wertete das Teilnehmerfeld enorm auf. Die 23-Jährige scheiterte im Halbfinale an der späteren Siegerin (0:6, 3:6), wodurch ein Schwester-Duell im Endspiel zwar ausblieb, die Stimmung auf der Anlage und das große Interesse an ihren Leistungen genossen die beiden TSC-Eigengewächse dennoch ausgiebig. Bei den Herren hatte Niklas Schell (TC Bad Vilbel) die Nase vorne. Die Deutsche Nummer 43 bezwang Nikolas Walterscheid-Tukic ebenfalls in zwei Sätzen jeweils mit 6:4. „So ein Niveau hatten wir noch nie“, schwärmt TSC-Vizepräsident und Turnierdirektor Hans Beth angesichts der vielen packenden und engen Matches.
Auch die Zuschauer kamen teils aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ebenfalls großen Anklang fand einmal mehr das große Rahmenprogramm, das der TSC auf seiner parkähnlichen Anlage auf die Beine gestellt hatte: Begonnen mit dem Pressegespräch am Donnerstag im HYATT Regency Mainz mit Oberbürgermeister Michael Ebling, über die Grill-Party „Red &White“ mit über 200 Gästen und ausgelassener Feierlaune, bis hin zum Weißwurstfrühstück und der interessanten Talkrunde am Sonntagvormittag mit Wolfgang Bärnwick, Präsident des Landessportbund Rheinland-Pfalz, und Jan Hanelt, Präsident des Tennisverbandes Rheinland Pfalz.
„Auch die Auktion und Tombola waren wieder ein absoluter Knaller“, berichtet Urs Kern, Präsident des TSC Mainz, voller Zuversicht, dass sich das Interesse am Ranglistenturnier auch im kommenden Jahr wieder steigern wird. Nicht unerwähnt bleiben soll im Hinblick auf die gesellschaftliche Verantwortung des Sports auch, dass das Sportevent bereits zum dritten Mal mit verschiedenen Maßnahmen erfolgreich für den Organspendeausweis warb.